Nach ihrem Tanzstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Heidelberg–Mannheim wurde Anja Kolacek an das Volkstheater Rostock als Tänzerin engagiert. Es folgte ein Engagement am Theater der Stadt Heidelberg, wo auch ihre ersten choreografischen Arbeiten entstanden. Sie entwickelte Choreografien, die u. a. an den Städtischen Bühnen in Heidelberg uraufgeführt wurden. Anschließend ging sie ans Schauspiel Köln als Regieassistentin und Choreografin und arbeitete dort unter anderem mit Günter Krämer, Michael Talke, Gisbert Jäckel, Manos Tsangaris, Erik Gedeon und Marc Günther zusammen.
2003 übernahm Anja Kolacek die künstlerische und organisatorische Leitung des Jugendclubs am Schauspiel Köln. In vier Jahren entstanden 7 erfolgreiche abendfüllende Uraufführungen, die in der Regel zwanzigmal aufgeführt wurden. Viele der damaligen Jugendclub-Mitglieder sind heute erfolgreich an Stadttheatern als Regisseure, Schauspieler, Sänger tätig.
In Ergänzung ihrer künstlerischen Tätigkeit hat sie ein Studium des Kulturellen Managements an der VWA in Köln abgeschlossen.
2007 gründete Anja Kolacek mit dem Bühnenbildner und Video- Lichtgestalter Marc Leßle das Label für Kunst-Projekte, raum13 Theater Fraktion Köln. Unter ihrer Regie/Choreografie und künstlerischer Gesamtleitung entstanden die vielbeachteten spartenübergreifenden Produktionen:
ADENAUER TRIFFT GENERATION Y in Verbindung mit dem neuen Format http://www.polisbox.de; KÖLN TANZT in Verbindung mit alleswastanzt.de, dem ersten Tanzgipfel Köln der außerdem ein Netzwerkprojekt ist und auch im Internet stattfindet (Nennung in der Deutschen Bühne als herausragender Beitrag zur aktuellen Entwicklung des Tanzes); HILDEGARD KNEF. EINE KÜNSTLERIN AUS DEUTSCHLAND im NS-Dokumentationszentrum; die Tanz-Produktionen HALB_WERT_ZEIT und 5.GEBOT; „EICHMANN - NSDAP Parteinummer 889 895, SS-Nummer 45 326“ mit und im NS-Dokumentationszentrum (nominiert für den „Kurt Hackenberg-Preis“ 2007).