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SO LOnely

Sa 15.05.10 - 20:00 Uhr Premiere

Nathalie Larquet, Douglas Batemann, Ziv Frenkel, Vale Rocamora i Tora

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Choreografien von und mit  Nathalie Larquet: User les nuits...., Douglas Bateman / Sabina Perry: Wonderland, Ziv Frenkel: „(G)KRAS(S) UND GRAUSAM“  und Valenti Rocamora i Tora „OPTALIDÓ“

 

(G)KRAS(S) UND GRAUSAM
Choreographie und Tanz: Ziv Frenkel
Sprecher: Roland Riebeling
Kostüm: Tanja Gierich
Modellbau: Hubert Fielenbach
Tonaufnahme: Lars Figge
Dramaturgie: Ulrike Schumann

Ich will von dem Leerraum erzählen, der nach und nach zwischen dem einzelnen Menschen und der gewaltsamen und chaotischen Situation, in der er
lebt, entsteht. Dieser Raum nämlich bleibt nie leer. Er füllt sich rasch mit Apathie, mit Zynismus und vor allem mit Verzweiflung – die jahrelang, zuweilen sogar über Generationen dauern kann. Es ist die Verzweiflung über eine unabänderliche Lage.
Aus: DIE WELT WIRD TÄGLICH ENGER. Diese Rede hielt der Schriftsteller David Grossmann 2007 in New York anlässlich des PEN-Festivals WORLD VOICES zum Thema Meinungsfreiheit.


OPTALIDÓ
Choreographie und Tanz: Valenti Rocamora i Torà
Kostüm: Tanja Gierich
Tonaufnahme: Lars Figge
Dramaturgie: Ulrike Schumann

OPTALIDÓ ist die spanische Bezeichnung für ein
auch hier gebräuchliches Schmerzmittel. Beginnt es zu wirken, lichtet sich der Schmerz wie Nebel. Für einen kurzen Moment fühlen sich Körper und Geist federleicht, der Schwere der Welt enthoben. Ein Moment zwischen Stillstand und Lebendigkeit.
Dieses ist der Moment, in dem du wirklich lebst. Du fühlst dich so lebendig, dass du stirbst… Das Beste, das ich machen könnte, wäre still zu bleiben. Und ich habe es zugelassen, mich in dem linken Auge so tief anzuschauen… Ich habe es zugelassen zu wissen, wie meine Augen sahen. (Tom Spanbauer)

 

Wonderland
A dance|theatre solo.
Magazines, Suburbia, Discos and Tragedy.
Follow my face / folgen Sie meinem Gesicht.
Choreography: Douglas Bateman
Performer: Sabina Perry
Original text from: Sabina Perry, Queen Elizabeth
1st, Marilyn Monroe, Nikki Graham (Big Brother
UK #7)

User les nuits…
(danced laboratory - work in progress)
Tanz und Choreographie: Nathalie Larquet
Video / Editing / Licht: Klaus Dilger

Die Tanzinstallation versteht sich als ein Experiment und ist in den Tagen seit der Eröffnung der Factory im Tanzhaus Köln Interim entwickelt worden. Ein Spiegelbild des Entstehenden, aber auch ein Blick in das Innere des Tänzers. Sie spürt der Atmosphäre dieser Hallen nach, für die der Tanz eine neue Energie darstellt. Auch Steine an den Tanz zu gewöhnen, gehört zu einer Machbarkeitsstudie für ein neues Tanzhaus, um darin arbeiten zu können. Und auch diese sind nicht unberührt geblieben von manchen Energien, die diesem Ort vorübergehend seine Unbeschwertheit genommen haben. Energie, die jeder kreative Prozess so dringend benötigt - und die sie noch immer nehmen. User les nuits… ist roh, spielt mit der Unvollkommenheit, riskiert solistisch den riesigen unverbauten Raum, der so kein Theater sein kann und nicht sein will.Weit ab von der Perfektion der Illusion des Theaters ist der Tänzer dem Raum ausgeliefert - aber auch das Publikum. Vielleicht kann so eine Brücke entstehen, die etwas zurück bringt, eine wie auch immer geartete Einheit. (Klaus Dilger)